1229 wurde Bützow erstmals urkundlich erwähnt. 1239 wird Bützow Hauptresidenz der Schweriner Bischöfe und 1263 erfolgte der Bau der Bischofsburg. 1586 wird in Bützow eine der ersten Papiermühlen Mecklenburgs gebaut. Mit dem Westfälischen Frieden wird das Stiftsland Bützow dem Herzogtum Mecklenburg zugeschlagen. Um 1700 werden die ersten Hugenottenfamilien in Bützow ansässig, um das hiesige Handwerk zu beleben. 1716 zerstörte ein schwerer Stadtbrand den Ort. Danach wurde auch das Haus Wollenweberstraße 7 mit zwei Stockwerken und Ziegeldach neu errichtet, wie die Inschrift eines erhalten gebliebenen Holzbalkens auf unserem Hof beweist. Bekannt wurde Bützow 1760 als Universitätsstadt, wenn auch nur für 29 Jahre. Aber es war die 47`ste Universitätsgründung im deutschsprachigen Raum noch vor Berlin, Hamburg und München. 1765 entsteht im Ellernbruch die Reformierte Kirche. 1794 gab es in Bützow den Gänsekrieg.800 Bützower Bürger befreien ihre Gänse aus dem Pfandstall auf dem Hof in der Göden- straße 5. Wilhelm Raabe war dieses Ereignis Vorlage , die Novelle „Die Gänse von Bützow“ zu schreiben. Diese wurde zweimal verfilmt und das Motto „Es lebe die Gänsefreiheit“ ist Anlass unseres alljährlichen Stadtfestes. 1812 wurde das Kriminalkollegium errichtet und 1835 der Bau der Strafanstalt „Up den Dreiberg“ begonnen. Mit der Justizvollzugsanstalt „Dreibergen“ sind wir inzwischen deutschlandweit bekannt. Zwischen 1846 und 1848 wurde das dritte heutige Rathaus im Tudorstil errichtet. Am 12. Mai 1850 passiert der erste Zug den Bützower Bahnhof und 1870 wird die Freiwillige Feuerwehr Bützow gegründet. 1952 wird Bützow Kreisstadt und verliert diesen Status 1994 mit der Gründung des Landkreises Güstrow wieder.